Wie aus dem aktuellen Eurospace Hauspreis-Index (EPX) hervorgeht, sind die Preise für Wohnimmobilien im April 2018 erstmals seit sechs Monaten wieder angestiegen. Mit einem Plus von 2,64 Prozent wurde das deutlichste Wachstum bei den Bestandsimmobilien festgestellt. Neubauhäuser und Wohnungen stiegen im Vergleich dazu nur leicht um 0,7 und 1,27 Prozent.
Insgesamt hat sich die Preisentwicklung jedoch in den vergangenen Monaten verlangsamt. Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) rechnet sogar in Zukunft bundesweit mit einer spürbaren Abschwächung der Preisdynamik. Denn Marktexperten sehen vor allem in den rückläufigen Baugenehmigungszahlen Risiken für die Investitionssicherheit. Insbesondere im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser wurden laut Statistischem Bundesamt 2 beziehungsweis 2,7 Prozent weniger Bauprojekte genehmigt.
Die Experten fordern vor diesem Hintergrund, die Rahmenbedingungen für mehr Wohnungsbau zu verbessern und Planungssicherung für Investoren zu schaffen. Neben behördlichen und rechtlichen Hemmschwellen ist es vor allem der Mangel an verfügbarem Bauland und Fachkräften, der den Neubau stocken lässt.
Quelle: EPX
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