Der Klimawandel hat bisher bei Wohnhäusern noch keinen Einfluss auf Bauschäden oder Beseitigungskosten. Dies hat eine aktuelle Studie im Auftrag des Bauherren-Schutzbundes e.V. (BSB) ergeben, die die Schadensdaten des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. und der VHV-Versicherung ausgewertet hat.
Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die solide Bauweise von Wohngebäuden in Deutschland ausreicht, um Unwetterereignissen wie Sturm oder Starkregen standzuhalten. Allerdings gibt es regionale Unterschiede – während Gebäude in Nordrhein-Westfalen eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit aufweisen, mit Sturmschäden und Starkniederschlägen konfrontiert zu werden, sind in Baden-Württemberg und Bayern eher Schäden durch Hagelschläge oder Schneedruck ein Thema.
Inwieweit Extremwetterereignisse die Baubranche in Zukunft beeinflussen werden, ist laut den Studieninitiatoren noch nicht abzusehen. Bauherren wird jedoch empfohlen, die typischen regionalen Unwetterschäden mit in ihre Bauplanung einzubeziehen. Außerdem kann die Beratung durch einen Bausachverständigen und eine regelmäßige Instandhaltung des Wohngebäudes helfen, Unwetterschäden vorzubeugen.
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