Zwei Zimmer, Küche, Bad: Das eigene Zuhause ist den Deutschen heilig. Jedes Wochenende quälen sich die Bundesbürger durch die großen Möbelhäuser und hübschen ihre Wohnung oder ihr Haus auf. Doch wie sieht das typisch deutsche Zuhause eigentlich genau aus?
Die Reise durch die vier Wände beginnt im Wohnzimmer. Laut einer Forsa-Umfrage ist es bei 88 Prozent der Befragten der größte Raum im eigenen Zuhause. Wichtigstes Einrichtungsgegenstand laut Umfrage ist dabei die Couch. Vom Plüschsofa der Wirtschaftswunderjahre ist jedoch nicht viel geblieben: Heutzutage sind riesige Sofalandschaften im Trend. Vom größten Raum weiter in den kleinsten. Laut der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) ist es für die Deutschen der drittwichtigste Raum in den eigenen – oder gemieteten – vier Wänden. Immerhin ganze 40 Minuten halten sie sich dort auf – pro Tag. Doch bei aller Liebe zum Bad – es wird nur selten aufgehübscht. Im Durchschnitt vergehen lange 19,5 Jahre, bis dieser Raum renoviert wird. Eine immer wichtigere Rolle spielt dabei laut VDS die Badewanne, die zunehmend für die Prophylaxe bei Gesundheitsproblemen genutzt wird.
Die Küche ist – anders als noch vor ein paar Jahren – kein abgeschlossener Raum mehr, sondern öffnet sich zum Wohnzimmer. Diesen Trend hat die Arbeitsgemeinschaft Moderne Küche beobachtet. Wichtig für die Deutschen ist dabei eine hochwertige Ausstattung, die auch gern offen präsentiert wird. Nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft wird in Zukunft die Abgrenzung zwischen Küche und Wohnzimmer ganz verschwinden. Das Zuhause der Deutschen bleibt auch in den kommenden Jahrzehnten ein Ort des steten Wandels.
Quelle: Forsa, VDS, Arbeitsgemeinschaft Moderne Küche © photodune.net