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Studie: Anteil der Ersterwerber von Wohnimmobilien sinkt

Erstellt von Redaktion am 5. Juli 2018
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Rund 600.000 Menschen kauften im Jahr 2016 ihre erste Immobilie. Laut einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sind dies etwa 200.000 weniger als drei Jahre zuvor. Insbesondere wird der Rückgang der Ersterwerber in den Ballungszentren der Bundesrepublik deutlich, in denen der Anteil der Erstkäufer im Zeitraum der Studie lediglich bei 1,2 Prozent lag.

Die Ursache sehen die Marktexperten in den hohen Nebenkosten bei einem Immobilienerwerb. Hierzu gehört unter anderem die Grunderwerbssteuer, die in den vergangenen Jahren immer weiter angestiegen ist. Dies führt dazu, dass Immobilienkäufer in Deutschland weitaus mehr Eigenkapital zur Verfügung stellen müssen als in anderen europäischen Ländern.

Wenig Hoffnung setzen die Studieninitiatoren auf das neue Baukindergeld, da es die falschen Anreize setzt und außerdem der Betrag nicht ausreiche, um die hohen Nebenkosten auszugleichen. Das IW empfiehlt aufgrund des steigenden Leerstandes in ländlichen Gebieten, das Baukindergeld dort nur auszuzahlen, wenn eine Bestandsimmobilie erworben wird. Die Grunderwerbssteuer muss den Experten zufolge darüber hinaus grundlegend reformiert werden, damit wieder mehr Mieter zu Eigentümern werden können.

Quelle: IW
© photodune.net

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